Kurs-Programm der OSD

Osteopathie und ihre Bedeutung für die Gesichts- und Mundraumentwicklung und in der funktionellen Kieferorthopädie bei Kindern

Kursfakten

Voraussetzungen zur Teilnahme

abgeschlossene Osteopathieausbildung

Kursgebühr

540,00 

26 Plätze frei

26 Plätze frei

Kursdetails

Kursinhalt

Kursinhalt:

Der Mund ist viel mehr als das Organ, mit dem Nahrung zerkleinert wird. Die Gesichts- und Mundraumentwicklung ist von Faktoren wie z.B. dynamischen Wachstumsprozessen, korrekter Zungenlage, Nasenatmung, etc. abhängig.

Wichtige Rollen bei der Entstehung und weiteren Entwicklung einer Dysgnathie spielen:

  • genetische Disposition
  • orofaziale Dyskinesien
  • Dysfunktionen der Schädelbasis
  • psychovegetative Blockaden
  • posturologische Dekompensation
  • myofunktionelles orofaziales Ungleichgewicht

Hier gibt es für die Osteopathie ein wertvolles Arbeitsgebiet mit sehr guten Indikationen für die Behandlung. Die Prognosen für Autonormalisierung der Dysfunktion wie z.B. einer Dysgnathie sind gut, wenn die Ursache gut behandelt wird und der Entwicklungsprozess der orofazialen Skelettstrukturen es noch zulässt.

Was kann Osteopathie für die Behandlung von Okklusionsfehlern bei Kindern im Zahnwechsel bedeuten? Welche Rolle spielen z.B. Mundatmung und schluckmotorische Störungen in der Entwicklung einer Okklusionsabweichung oder rezidivierende entzündliche Prozesse im Nasenrachenraum (Hypertrophie adenoiden Vegetationen)? Eine Malokklusion auf Basis einer orofaziale „Fehlentwicklung“ kann zu posturalen Fehlern in der Wirbelsäule führen, die u.a. strukturelle Änderungen der Wirbelsäule und Spannungskopfschmerzen zur Folge haben können.

Osteopathie als „präorthodontische Therapie“: Was bedeutet das?

Der Kurs ermöglicht es, die Okklusionsfehlerklassen zu diagnostizieren, die Ursachen einzuschätzen und eine Behandlungsstrategiezu planen. Die Auslöser des kieferorthopädischen Problems zu korrigieren ist eine Voraussetzung für die Erhaltung der orthodontischen Korrektur. Kraniale Nerven, die hier von großer Bedeutung sein können, sind u.a. N.trigeminus, N.facialis, N.hypoglossus, N.oculomotorius und N.accesorius. Um die Neurodynamik zu normalisieren, wird das Nervengewebe getestet und behandelt. Die neuromotorische Stimulations- und Reorganisationstherapie regt die Entwicklung komplexer Bewegungsmuster an. Das Ziel ist es, verlorene, nicht angelegte oder ungeordnete Funktionen zu aktivieren und zu ordnen. Dadurch können Dysbalancen und Dyskoordinationen im orofazialen Bereich wie Mundatmung, infantiles Schlucken und andere Dyskinesien spezifischer behandelt werden.

WICHTIG:
Für diesen Kurs ist ein Übungspaket inkl. Datenträger notwendig. Es kann bei den Dozenten vor Ort erworben und nach dem Kurs für den Gebrauch in der eigenen Praxis verwendet werden. Dieses Paket enthält einen Datenträger mit allen Übungen, die dann als Anleitung für die Patienten ausgedruckt werden können. Das Übungspaket kosten 75,- € (Nur Barzahlung möglich!).

Dozent/en

Philip van Caille DO (CHE)
Philip van Caille ist seit 1990 als Osteopath in der Lehre tätig. Seine Schwerpunkte sind lebenskonforme Osteopathie und funktionelle Medizin, osteopathische funktionelle Kieferorthopädie bei Kindern und kraniomandibuläre Dysfunktionen.

Kursdetails

Kursnummer

Nummer 25MC02PC Kategorie

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